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Mythos Globalisierung: Warum die Medien nicht grenzenlos by Kai Hafez

By Kai Hafez

Die "Globalisierung" ist der Leitbegriff unserer Epoche. Politiker und Wissenschaftler haben in den letzten zwei Jahrzehnten nahezu unisono den Zusammenbruch von bekannten Raum- und Zeitbegriffen und die grenzüberschreitende Vernetzung von Ökonomien und Gesellschaften als neuen Maßstab des Handelns betrachtet. Waren sie dabei zu voreilig? Spiegelt sich hierin eine unreflektierte ideologische Deformation unserer heutigen Weltsicht? Trotz aller erkennbarer Zeichen der "Globalisierung" ist das Feld der internationalen Kommunikation, ist die "Informationsgesellschaft" in den meisten Bereichen noch immer ein Nebenschauplatz der öffentlichen Kommunikation. Ob Auslandsberichterstattung, Satellitenfernsehen, das web, Filmproduktion oder andere Gebiete der Medienproduktion und -nutzung: Die Medien werden weltweit noch immer in hohem Maß von lokalen, nationalen und regionalen Prozessen geprägt. Politische und ökonomische Dimensionen eines "Weltmediensystems" existieren erst in Ansätzen. Im Bereich der Massenmedien ist die Globalisierung wissenschaftlich kaum fassbarer "Mythos", der dringend einer realistischen Revision bedarf, um das politisch bedeutsame Projekt zukunftsfähig zu machen.

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Aber die zentrale Stellung der Agenturen hat auch die Vereinheitlichung der Orientierung der Auslandsberichterstattung an Konflikten und Eliten gefardert, antizyklische Themenfindung (selbst fUr Korrespondenten) erschwert und die Reichweite insbesondere der westlichen staatlichen Offentlichkeitsarbeit vergroBert. Auch Nachrichtenagenturen sind finanzschwache Einrichtungen, die nicht nur selbst recherchieren, sondern die politische Offentlichkeitsarbeit der Staaten an die Medien weiterleiten, die sie dann an den Verbraucher iibermitteln.

16 Viele Stimmen - eine Welt 1981, S. 204 f. 45 nannt,17 im Vordergrund jedoch steht die komplexe Strukturanalyse medial kommunizierter Auslandsbilder. Die gr6Bte internationale Studie ist bis heute die "Foreign News"Studie, die die International Association of Mass Communication Research (IAMCR) im Auftrag der UNESCO bis 1980 durchgefiihrt hat. 18 Presse und Rundfunk von 29 Landern wurden dabei von Forscherteams aus 13 Nationen ausgewertet. Die Lander reprasentierten unterschiedliche soziale Systeme und Entwicklungsstufen.

K. K. 466 Berichte in 7 deutschen Nachrichtensendungen Quelle: Media Tenor international 133, Bonn, September 2002 Die Politikzentrierung stellt ein weiteres Strukturmerkmal der Auslandsberichterstattung dar. ) wird die Politikzentrierung von mehreren Faktoren beglinstigt. Die redaktionelle Knappheit der Auslandsberichterstattung hat einen Primat des Politischen gefordert; das qua Nachrichtendefinition erforderliche allgemeine Interesse ist bei politischen Ereignissen gesichert; und strategische Offentlichkeitsarbeit politischer Institutionen erleichtert den Informationszugang im Ausland.

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