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Die Melancholie der Literatur: Diskursgeschichte und by Martina Wagner-Egelhaaf

By Martina Wagner-Egelhaaf

Die Melancholie ist seit Aristoteles ein zentrales Thema der europäischen culture. Die Arbeit beschreibt die wechselnden Bedingungen für die Rede von der Melancholie und untersucht exemplarisch an Texten des 18. und 19. Jahrhunderts die Melancholie des Erzählens, des Lesens und des Bildes.

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Heilmut Flashar, in: Aristoteles, Problemata Physica, übers. von Heilmut Flashar, Berlin 3 19S3, 331. 1, 953a 10. , Saturn und Melancholie, 59-76; hier 59. 35 Von Frauen ist ohnehin nicht die Rede; vgl. aber die anregende Arbeit von Juliana Schiesari, The Gendering of Melancholia. Feminism, Psychoanalysis and the Symbolics of Lass in Renaissance Literature, Ithaca, London 1992, die vorführt, wie der Melancholiediskurs männliche und weibliche Geschlechtscharaktere herausbildet und dem Mann als dem genial-kreativen Melancholiker die bestenfalls trauernde oder depressive Frau gegenüberstellt.

1 weniger auf göttlicher EKcrtacrti; denn auf körperlicher Beschaffenheit beruht, wird denn auch eher im lapidaren handwerklich-technischen Sinne bewertet (»besserer Dichter«). Gegenüber der platonischen µavia, deren Krankheitsvariante bereits Platon als Verlust der Symmetrie an die Ametrie beschreibt44, wird im folgenden das aristotelische µfoovIdeal der Melancholie entwickelt45 : Diejenigen jedoch, bei denen die übermäßige Wärme auf ein Mittelmaß abgeschwächt ist, die sind dann zwar Melancholiker, aber besonnener und weniger exzentrisch, in vieler Hinsicht anderen überlegen, sei es durch geistige Bildung, sei es durch künstlerische Begabung, sei es durch staatsmännische Fähigkeit.

Das nächste Beispiel ist Lysander von Sparta, der Feldherr zur Zeit des Peloponnesischen Krieges; auch bei ihm seien vor seinem Tode die Wunden aufgebrochen, für den Autor des Problems Indiz der Melancholie des Lysander, die erst seine überragenden politischen Fähigkeiten ermöglichte. Die Reihe der Heroen wird mit Ajax und Bellerophon fortgesetzt. Die gewählten Beispiele verleihen der Melancholie den Nimbus des Heroischen36, der auch in der Folgezeit immer wieder aufgerufen wird. Unmittelbar im Anschluß an die Erwähnung der Heroen - Flashar findet den Übergang »etwas hart«37 - werden »Empedokles, Platon und Sokrates und zahlreiche andere berühmte Männer, sowie auch die meisten Dichter«38 als Melancholiker genannt.

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